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Vereinsheim und Kunstrasen die Meilensteine

Gras-Ellenbach. Der eigentliche Geburtstag des TSV Gras-Ellenbach ist der 9. Juli 1909. Grund zum Feiern gibt es für den Traditionsverein in diesem Jahr dennoch, denn 1965 erfolgte die Wiedergründung mit der Fußball-Abteilung als Schwerpunkt. Angesichts dieses Jubiläums lädt der TSV am Freitag, 12., und Samstag, 13. Juni, zu der Feier des 50-jährigen Bestehens ein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden alle Gras-Ellenbacher Vereine in einer Sport- und Kulturgemeinde zusammengefasst. Im Dezember 1964 beantragten die Sportler die Trennung von der SKG, die dann auch befürwortet wurde. So fand dann am 30. Januar die Wiedergründung statt, wobei der Verein den Namen TSV 09 (Siegfried) Gras-Ellenbach erhielt. Den Vorsitz übernahm Willi Hofmeister.

Planierraupen im Einsatz

Nachdem die Baracken des ehemaligen Fliegerlagers als erste Unterkunft dienten, begann 1965 der Bau eines eigenen Sportplatzes. Die Arbeiten schritten zügig voran - auch dank des Einsatzes der großen Planierraupen der in Mannheim stationierten amerikanischen Streitkräfte - und im Herbst 1966 konnte dort das erste Fußballspiel ausgetragen werden. Bis dahin war auf dem Sportplatz in Hammelbach trainiert worden. 1969 wurde dann eine im Sportkreis Bergstraße damals einmalige Flutlichtanlage errichtet.

In den folgenden Jahren entwickelte sich das Vereinsleben prächtig. Da die turnerischen Aktivitäten zum Erliegen kamen, übernahmen die Fußballer die Initiative. Aber auch in geselliger Hinsicht war der Verein rührig, es wurden Tanzabende mit bis zu 700 Besuchern veranstaltet und gemeinsam mit dem MGV Theaterabende aufgeführt.

Bau des Vereinsheims

Unter der Regie des neuen Vorsitzenden Winfried Bauer wurde 1974 der Bau eines Vereinsheims am Sportplatz in Angriff genommen - die Fußballer hatten sich bis dato in örtlichen Gasthäusern umgezogen und gewaschen. Dank des ehrenamtlichen Einsatzes vieler Helfer konnte es zum Teil schon 1977 und komplett dann 1979 in Betrieb genommen werden. In den Jahren danach wurde das Gebäude stetig ausgebaut, ehe 2008 schließlich die komplette Sportanlage saniert und erweitert wurde.

Nach und nach wurde auch das Sportangebot beim TSV erweitert. So wurden Jugendmannschaften - meist in Spielgemeinschaft mit umliegenden Vereinen, aktuell in der JSG Ulfenbachtal - eingerichtet und ab 1971 sorgte ein Damenfußballteam unter der Leitung von Helga Dörsam und später Margit Hintenlang für Furore. Auch eine AH-Mannschaft wurde ins Leben gerufen, die jedoch vor zehn Jahren den Spielbetrieb aufgrund des fehlenden „Nachwuchses“ einstellen musste, weiterhin aber regelmäßig ihr Training durchführt.

Weitere Abteilungen

Sehr rührig war und ist nach wie vor die Wintersportabteilung. Wiederholt konnte der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister Georg Hackl nach Gras-Ellenbach gelotst werden. Seit fast 40 Jahren gibt es auch eine Damengymnastikgruppe, seit 1983 gehören auch die „Kneipp-Girls“, die mit ihren Showtänzen jedes Jahr ihr Publikum begeistern, zum TSV. Die Tanzgruppen des Vereins wurden in den vergangenen Jahren vor allem mit jungen Formationen ergänzt. Und schließlich wurde vor neun Jahren die Nordic-Walking-Abteilung ins Leben gerufen, die den Deutschen Walking-Tag in und rund um Gras-Ellenbach ausrichtet.

Die Fußballer blieben jedoch auch weiterhin die Hauptsparte und erlebten in den 1990er-Jahren einen beachtlichen Aufschwung. Zunächst schafften sie 1996 unter Trainer Werner Riebel über die Relegation den Aufstieg in die B-Klasse - den Vorsitz des Vereins hatte Günther Kehl übernommen - und kämpften dort sogar unter Spielertrainer Matthias Schwinn um den Sprung in die Kreisliga A mit, den sie aber immer wieder knapp verpassten. 2002 kam der Einbruch und der Abstieg in die Kreisliga D III.

Neuaufbau unter Uwe Loske

Unter der Regie von Spielertrainer Uwe Loske wurde danach ein Neuaufbau unternommen. 2008 gelang dann unter dem ehemaligen polnischen Erstligaspieler Pawel Karas als Trainer der Aufstieg in die Kreisliga C. Dort hat sich die Mannschaft schnell etabliert, doch trotz mehrmaliger Versuche unter den Trainern Bruno Bihn und erneut Matthias Schwinn wollte der Aufstieg in die Kreisliga B bis heute nicht gelingen.

Ein Meilenstein in der Geschichte des Vereins war im Jahr 2011 der Bau des Kunstrasenplatzes, die größte Herausforderung für den TSV in der jüngeren Geschichte. Dank eines großen ehrenamtlichen Einsatzes der Mitglieder und Helfer sowie der Spendenbereitschaft konnte das Großprojekt unter der Regie des Vorsitzenden Michael Press realisiert werden.

Höhepunkte des Vereinslebens waren zudem die großen Jubiläumsfeiern, so das 90-Jährige 1999, bei dem Ehrenvorsitzender Winfried Bauer den Landesehrenbrief für seine Verdienste erhielt, und 2009 das 100-jährige Bestehen. Heute stellt sich der TSV als moderner Verein mit einem breiten Sportangebot dar, bei dem die Pflege der Geselligkeit weiterhin großgeschrieben wird.

Quelle: Odenwälder Zeitung

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