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„Ronny, so schmeckt die B-Klasse“

TSV Gras-Ellenbach feiert ausgelassen den Aufstieg / Der Trainer bekommt die obligatorische Bierdusche ab / Erik Wolf und Timo Haiser sind Neuzugänge für die kommende Saison

19 06 06 aufstieg1„Wir gratulieren dem TSV Gras-Ellenbach zum Aufstieg in die Kreisliga B, den er sich mit zwei völlig verdienten Siegen zu Recht gesichert hat.“ Bernhard Bitsch, Vorstandsmitglied des VfL Birkenau und Stadionsprecher, fasste am Dienstagabend in den Schlussminuten beim Stand von 4:0 für den TSV Gras-Ellenbach, das zusammen, was die rund 300 Zuschauer auf dem Sportgelände im Spenglerswald besonders im zweiten Durchgang gesehen hatten. Ein gutes Timing des Moderators, denn nur wenige Sekunden später pfiff Schiedsrichter Mustafa Ayhan das Spiel ab und Bitschs Worte wären im Gras-Ellenbacher Jubel wohl untergegangen.

T-Shirts werden ausgepackt

Erst die Ergänzungsspieler und die Offiziellen des TSV und dann auch einige der über 100 mitgereisten Anhänger stürmten auf den Platz und mengten sich unter die in den Armen liegenden Rot-Weißen. Auch der Karton mit den roten Aufsteiger-T-Shirts für die Spieler hatte seinen Weg nach Birkenau gefunden. Die Gästefans hatten ihre extra angefertigten T-Shirts schon eine gute Viertelstunde vorher bekommen – kurz nach der 77. Spielminute. Da hatte Dominik Schäfer mit dem 3:0 für den TSV den Sack endgültig zugemacht. Einer der Höhepunkte einer furiosen zweiten Halbzeit, mit der sich Gras-Ellenbach in der Aufstiegsrelegation den vakanten Platz in der B-Liga sicherte, während der VfL Birkenau II zurück in die Kreisliga C muss.
19 06 06 aufstieg2Der TSV war nach dem 5:2-Heimsieg als klarer Favorit ins Spiel gegangen. Für den Gastgeber ging es an diesem Hochsommerabend nicht weniger als darum, ein Fußballwunder zu vollbringen. Die Truppe von Spielertrainer Dennis Dietrich setzte im ersten Durchgang ihr Vorhaben auch sehr gut um, als sie den Gegner gänzlich in dessen Hälfte drückte, seine schnellen Gegenstöße neutralisierte und sich das klare Plus an Torchancen erarbeitete. Allein der so wichtige Führungstreffer wollte nicht fallen.
Nach Wiederanpfiff präsentierte sich die TSV-Elf dann wie ausgewechselt und ging durch einen verwandelten Strafstoß von Mera und einem Doppelschlag von Schäfer uneinholbar in Front. Den Schlusspunkt setzte erneut Schäfer, dessen Schuss von Binjam Gebru zum 4:0 ins eigene Tor abgefälscht wurde.
„In der ersten Halbzeit haben wir den Druck gespürt, danach war der Gegner müde und für uns ist es gelaufen“, sagte TSV-Keeper Manuel Loipersberger, bei dem sich sein Team in der 8. Minute bedanken konnte, als er mit sehr guten Paraden Schüsse von Manuel Herber und Christian Heckmann entschärfte. „Das Spiel war ein Sinnbild vieler unserer Spiele während der Saison. Nach einer schwachen ersten Hälfte zeigte unser Team eine überragende zweite Halbzeit, in der der Gegner kaum das Spielgerät bekam. Auch heute hatte ich im ersten Durchgang das Gefühl, wir hätten die Hosen voll. Nach der Pause hat das Team das Spielgeschehen dominiert. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, sagte Trainer Ronny Sauer, der den TSV 2016 übernahm.

Geduldige „Feierbiester“

Seine Spieler zeigten sich derweil als disziplinierte „Feierbiester“. Geduldig hatten sie abgewartet, bis ihr Trainer sein Interview beendet hatte. Dann wurde der Coach mit etlichen Wasser- und Bierduschen bedacht. „Ronny, so schmeckt die B-Klasse“, skandierten die Spieler dabei. Die Vereinshymne dröhnte aus der mitgebrachten mobilen Verstärkeranlage und wurde vielkehlig mitgesungen.
In der neuen Saison wird sich der TSV Gras-Ellenbach mit Erik Wolf vom C-Ligisten SG Hammelbach/Scharbach und mit Timo Haiser vom B-Ligisten SV Affolterbach verstärken.

Die Aufstiegsmannschaft im Porträt

Gras-Ellenbachs Spielertrainer Ronny Sauer beschreibt seine Spieler, die den Aufstieg in die Fußball-Kreisliga B schafften, folgendermaßen:

Manuel Loipersberger, Torwart, 24 Einsätze in der Runde: Trainingsweltmeister und Vize-Kapitän. Sein Spiel mit dem Fuß erinnert an Manuel Neuer. Zuverlässiger Rückhalt. Behält die Ruhe und hat immer Lösungen parat. Er ist immer hilfsbereit, wenn er gebraucht wird. Genießt gern extravagante Musik in der Kabine.

Mike Fodor, Torwart/Allrounder, 23 Einsätze: Das Küken im Team. Tolle Reflexe und stark im 1 gegen 1. Wollte der Mannschaft helfen und war fortan im Feld zu finden. Sehr zweikampf- und kopfballstark, muss noch etwas ruhiger werden, ist die Zukunft des TSV 09.

Nico Pütt, Torwart, Spieler, 1 Einsatz: Hat die Position des zweiten Torwarts im Training eingenommen und lange auf seinen ersten Einsatz auf dem Spielfeld warten müssen, dann direkt getroffen. Starkstrom-Pütt verwaltet die Facebook- und Instagramseite.

Leo Trautmann, Innenverteidiger, 28 Einsätze, 8 Tore: Eigengewächs, starker Verteidiger und unheimlich wissbegierig, möchte sich immer verbessern. Gibt auf dem Platz den Ton an und besticht durch starkes Kopfballspiel. Feierbiest. Wird bei Ecken auch gerne mal von drei Verteidigern gedeckt. Kommt mittlerweile auch top vorbereitet zu den Spielen. Muss sein Aufbauspiel verbessern.

Daniel Stachelski, Innenverteidiger/Sechser, 12 Einsätze, 1 Tor: Kam im November zur Truppe und fügte sich super ein. Seine Ruhe am Ball, Zweikampfstärke und Passsicherheit zeichnen ihn aus. Er sucht immer den Flachpass und ist stets ballsicher und anspielbar. Hat sich enorm weiterentwickelt und wird nächste Saison eine tragende Rolle spielen. Manchmal muss der Ball schneller hoch und weit aus der Gefahrenzone.

Marcel Mera, Innenverteidiger/Stürmer, 25 Einsätze, 5 Tore; Dribbelweltmeister der Kreisliga C. Findet immer Lösungen, gewinnt gegen Zwei-Meter-Hünen fast alle Kopfbälle. Pusht die Mitspieler und sich selbst. Sein Wille und sein Ehrgeiz lassen ihn auch mit Muskelfaserriss spielen. Auch fürs Trainerteam ein ganz wichtiger Ansprechpartner. Muss manchmal den Ball schneller spielen.

Dennis Reinhard, Außenverteidiger, 28 Einsätze, 2 Tore: ehrgeizig, zweikampfstark und pfeilschnell. Seine Schnelligkeit hat in manchen Spielen den Unterschied gemacht. Vergisst dadurch auch gerne mal den Ball. Gibt nicht auf und will auch in jedem Training gewinnen. Verletzungsanfällig, beißt aber oft auf die Zähne. Würde auch mit Halskrause spielen. Wünscht sich mehr Lob vom Trainer. Muss die Ballkontrolle verbessern und ruhiger werden.

Björn Scheuermann, Außenverteidiger, 24 Einsätze: Passsicher, lernwillig und mit taktischem Verständnis. Hat sich super weiterentwickelt und ist trotz Wohnort in Frankfurt am Schluss fast immer im Training gewesen. Einer der Spieler, die jede Kleinigkeit in der Ansprache mitnehmen und umsetzen. Großer NFL-Fan. Muss unbedingt an seinem Kopfballspiel arbeiten.

Martin Günl, Außenspieler, 4 Einsätze: Er hat stets die Mannschaft im Blick. Absoluter Teamplayer mit ungeheurem Trainingsfleiß. Sein rechter Fuß macht manchmal Wunderdinge. Sehr ehrgeizig und Laufwunder. Trägt die gleiche Frisur wie der Coach. Vorstandsmitglied.

Julian Schmitt, Außenverteidiger/offensives Mittelfeld, 28 Einsätze, 4 Tore: Kam vor drei Jahren zum TSV. Lieblingsposition: Außenverteidiger. Führt mit 20 Vorlagen aus dem Spiel die Rangliste an. Wird gerne von Position zu Position geschoben und meistert dies problemlos. Er ist schnell, zuverlässig und trainingsfleißig. Kehrt zu seinem Heimatverein FC Ober-Abtsteinach zurück. Muss die Defensivzweikämpfe energischer führen.

Dennis Sauter, zentrales Mittelfeld, 20 Einsätze, 3 Tore: Zweikampfstarker und schneller Spieler. Hat sich super weiterentwickelt und ist nicht aus der Mannschaft wegzudenken. Wurde zum Sechser umfunktioniert und tat dies mit Bravour. Ist als Kabinen-DJ beim TSV bekannt. Vorstandsmitglied.

André Bihn, zentrales Mittelfeld, 24 Einsätze, 6 Tore: Taktgeber, Sprachrohr und Feierbiest. Ballsicherer Sechser mit Übersicht und gutem Passspiel. Trägt nahezu auf allen Klamotten das TSV oder Schalke-Logo. Feuerwerk gehört zu seiner Leidenschaft – auch in der Kabine. Hat in Trösel seine Zusage gegeben.

Alexandru Gavrila, zentrales Mittelfeld, 9 Einsätze: Kam im Winter zurück aus Österreich. Schneller Zweikämpfer und Ball- und Gegnermaschine im Mittelfeld. Umschaltspiel steckt ihm im Blut. Sein Ehrgeiz ist in jedem Spiel und Training zu spüren. Muss den Ball manchmal früher spielen.

Jonas Guthy, offensives Mittelfeld, 27 Einsätze, 13 Tore: Kam zurück aus Affolterbach und schlug voll ein. Er ist sehr ballsicher, pfeilschnell und immer anspielbar. Dribbelt die Linie hoch und runter und strahlt stets Torgefahr aus. Pep Guardiola würde seine Pass- und Ballsicherheit lieben. Kann offensiv nahezu alle Positionen spielen. Ruhiger, sympathischer Typ. Muss an seinem Defensivverhalten arbeiten.

Markus Kunkel, offensives Mittelfeld, 29 Einsätze, 19 Tore: Der wahrscheinlich kleinste Spieler der Kreisliga C mit den größten Werten. 39 Torbeteiligungen haben ihn zum Topscorer des TSV gemacht. Seine Technik, der Torabschluss und seine Standards zählen zu seinen Stärken. Sieht er einen Ball, muss er damit spielen. Trainingsbälle sind ihm besonders wichtig. Feiert gerne und hat so seine Probleme mit der Musik vom Coach. Hat als HSV-Fan nicht viel zu lachen. Muss den frei stehenden Spieler öfter sehen.

Florian Staier, offensives Mittelfeld, 22 Einsätze, 19 Tore: Kam vom FC Ober-Abtsteinach und schlug direkt ein. Sein Spielverständnis, Schnelligkeit und Torgefahr haben ihn als Mittelfeldspieler ganz oben in der Torjägerliste gebracht. Die Linie wird 90 Minuten hoch und runter gesprintet. Sein Einsatz ist immer 100 Prozent. Hatte großes Pech und brach sich bei der Heimarbeit in der Endphase der Saison das Handgelenk. Arbeitet im Dreischichtbetrieb und kann nicht immer trainieren. Verbesserungspotenzial im Kopfballspiel.

Domenik Schäfer, Abwehr/Mittelfeld/ Sturm, 23 Einsätze, 15 Tore: Das TSV-Urgestein ist Kapitän und Mr. Gras-Ellenbach. Er wurde nach Verletzungen der Mitspieler schon überall eingesetzt. Seine Kopfball- und Schussstärke sorgen stets für Gefahr. Das Vorstandsmitglied gab dem Coach schon mehrfach die Dauerzusage. Ist meist der Letzte, der eine Feier verlässt. Muss manchmal aufmerksamer sein.

Dennis Fink, Sturm, 1 Einsatz: Hatte eine schwere Saison. Der Torjäger (letztes Jahr 26 Tore) startete in die Saison mit einem Kreuzbandriss. Ende des letzten Jahres wurde er dann doch noch operiert. Seitdem akribisch am Arbeiten für das Comeback. Als dritter Kapitän unverzichtbar. Sein Ehrgeiz hat ihm sogar einen Einsatz gebracht. Absoluter Führungsspieler.

Nico Appel, Sturm, 4 Einsätze: Kam im Winter nach vier Jahren Fußballabstinenz. Ein Spieler, der dahin geht, wo es wehtut. Scheut keinen Zweikampf. Arbeitet leider oft Schicht. Der Tottenham-Fan hat sich schon stark verbessert, muss mehr Geduld haben.

Außerdem kamen zum Einsatz: Andre Kunkel, Dennis Jirat, Manuel Günl, Marcus Golz, Bastian Haberzettl und Christian Fleischer.

TSV-Abteilungsleiter Thorsten Gleich über die Trainer:

Ronny Sauer, Spielertrainer, Sturm, 19 Einsätze, 8 Tore: Er hat 24 Stunden Fußball im Kopf. Entwickelt die Spieler weiter und motiviert sie bis in die Haarspitzen. Sehr kommunikativer Trainer und flexibel in der Trainingsgestaltung. Großer Fan des Fußballs von Guardiola und Klopp. Spielt selbst noch mit, wenn es Verletzte gibt oder Tore gebraucht werden. Die 85. bis 95. Minute ist seine Spezialität, genauso wie die dritte Halbzeit.

Robert Ulrich, Co-Trainer: Die perfekte Ergänzung zum Coach. Sehr ruhig und unaufgeregt. Hat außerdem stets ein offenes Ohr für die Spieler, den Coach und den Vorstand. Hilft bei der Trainingsgestaltung, Aufbau und Durchführung. Spielt noch gerne selbst im Training mit. Versorgt die Spieler mit Snacks, Getränken und Verbandsmaterial. Ist aus dem Team nicht wegzudenken.

Quelle: Odenwälder Zeitung

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