Birkenau braucht ein „Wunder“
TSV Gras-Ellenbach will sich nach dem 5:2-Hinspielsieg den Aufstieg in die B-Liga nicht mehr nehmen lassen
Mit einem vermeintlich komfortablen Vorsprung geht der TSV Gras-Ellenbach nach dem 5:2-Hinspielsieg heute (19.30 Uhr) ins zweite Relegationsspiel um den Aufstieg zur Fußball-Kreisliga C beim VfL Birkenau II. „Das Spiel ist ergebnistechnisch natürlich sehr gut für uns gelaufen. Wir waren spielerisch das bessere Team, aber Birkenau blieb durch die langen Bälle stets gefährlich. Birkenau war keinesfalls drei Tore schlechter, aber am Ende etwas unglücklich“, sagte TSVSpielertrainer Ronny Sauer. Er ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft noch mal alles aus sich herausholen muss, um den Aufstieg perfekt zu machen. „Der erste Schritt ist gemacht. Es liegt jetzt an uns, und wir dürfen uns das einfach nicht mehr nehmen lassen. Wir sind jedoch gewarnt. Auch wir haben zur Halbzeit schon ein 0:3 in einen Sieg umgewandelt“, meinte Sauer, der wieder voll auf Sieg spielen will: „In Birkenau ist es schwer zu bestehen, aber die Mannschaft ist bereit für den Aufstieg. Sie wird sich zerreißen und alles dafür tun. Die Langzeitverletzten Florian Staier und Dennis Fink werden weiter fehlen. André Bihn wurde für das letzte Spiel suspendiert. Ansonsten sind alle an Bord.
Zu viele individuelle Fehler
Birkenaus Spielertrainer Dennis Dietrich gibt sich keinen großen Illusionen hin, dass seine Mannschaft dem Abstieg noch einmal von der Schippe springen könnte. „Wir brauchen schon ein Fußballwunder“, sagte Dietrich, der von seinen Spielern aber eine Leistungssteigerung gegenüber dem Hinspiel erwartet. „Wir hatten uns so viel vorgenommen und machen dann so viele individuelle Fehler. Dann kommt halt auch so ein Ergebnis zustande“, ärgerte sich der Coach. Von ihren Anhängern wollen sich die Birkenauer in jedem Fall ordentlich verabschieden und werden nicht kampflos das Feld räumen. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, meinte Dietrich, der um den Einsatz von Dogus Sen bangt, der in Gras-Ellenbach schon nach einer halben Stunde verletzt ausgewechselt werden musste.
Quelle: Odenwälder Zeitung