17-jähriger Mike Fodor steht im Tor
Steinmann hat Bänderriss
Ein Derby hat natürlich immer seine eigenen Gesetze. Deshalb ist der sportliche Leiter von Türkspor Wald-Michelbach, Oktay Mamaci, auch vorsichtig mit Aussagen beim Blick auf das heutige Spiel in der Fußball-Kreisliga C beim TSV Gras-Ellenbach (19 Uhr). Obwohl die Wald-Michelbacher den etwas besseren Rundenstart hinlegten. Allerdings ist es unter der Woche manchmal schwierig, den kompletten Kader auf die Beine zu stellen. Deshalb sollen zwar drei Zähler her, „aber mit einem Punkt wären wir auch noch zufrieden“. Die bisherigen beiden Begegnungen sieht er durchwachsen. Es waren wichtige drei Punkte durch den Sieg gegen Riedrode, die aber nicht besonders überzeugend herausgespielt wurden. „In zwei Spielen haben wir neun Tore bekommen“, sieht er vor allem Handlungsbedarf in der Abwehrarbeit. Damit das alte Selbstbewusstsein bei Türkspor zurückkehrt, sind noch zwei oder drei Siege unter dem neuen Trainer Mesut Fentci nötig. „Er ist einer von uns“, macht Mamaci deutlich, dass der Coach weiß, wie er die Elf anzupacken hat. Das tat er bekanntlich schon einmal mit Erfolg, als er Türkspor in der Saison 2013/14 zur Meisterschaft in der D- und Aufstieg in die C-Liga führte.
„Türkspor ist der Favorit“, betont TSV-Spielertrainer Ronny Sauer: „Wir haben es aber letztes Jahr schon geschafft zu gewinnen, wobei es da um nichts mehr ging.“ Sauer geht es darum, „den Laden hinten endlich dicht zu bekommen.“ Jedoch gab es in Biblis drei verletzungsbedingte Auswechslungen. Neben Marius Steinmann (Bänderriss) fallen jetzt auch noch Leo Trautmann (Achillessehne), Sascha Merseburger (Urlaub), Dennis Reinhard (verhindert) und Sauer selbst (Leistenzerrung) aus. Außerdem hat sich Torwart Bastian Freudenberger am Knie verletzt, wodurch Mike Fodor mit seinen 17 Jahren sein Startelf-Debüt geben wird. „Er hat es drauf und ich vertraue ihm blind“, sagt der Coach. „Sehr enttäuschend gelaufen“ ist laut Sauer das Spiel bei Birlikspor. Leider wurde mit zu viel Angst vor eigenem Ballbesitz agiert. „Wir hatten selbst noch Chancen, nach 0:5 auf 5:5 zu stellen“, sieht er das Ergebnis als zu hoch an.
Quelle: Odenwälder Zeitung